Lebenslauf schreiben: Das musst Du wissen !

Einen richtig guten Lebenslauf zu schreiben ist nicht trivial. Wie schaffst Du es zum Beispiel, damit positiv aus der Masse heraus zu stechen, so dass der potenzielle Arbeitgeber richtig neugierig auf Dich wird und Du ins Vorstellungsgespräch gelangst?

Hört sich schwierig an, oder?

Ist es aber nicht. Wirklich nicht. Du musst einfach nur 3 Maßnahmen konsequent umsetzen und damit Deinen Lebenslauf von durchschnittlich auf herausragend verbessern. Welche Maßnahmen das sind, erfährst Du in diesem Artikel.

Einen interessanten Lebenslauf schreiben: Die Ausgangssituation

Auch wenn der viel zitierte Fachkräftemangel die digitalen Stapel von Bewerbungen in den Personalabteilungen etwas verkleinert hat, befindet sich Deine Bewerbung auch heute noch immer im Wettbewerb mit zahlreichen Konkurrenten.

Das heißt, der Arbeitgeber muss im Vorfeld von Vorstellungsgesprächen, eine Auswahl treffen, wer eingeladen wird. Diese Auswahl wird anhand Deiner Unterlagen getroffen, wobei der Lebenslauf das Kernelement jeder Bewerbung ist. Die meisten Bewerber füllen diesen Lebenslauf allerdings nur mit einer Liste Ihrer beruflichen Stationen garniert mit zahlreichen Unterpunkten, die sich dem Arbeitgeber mal mehr und mal weniger erschließen.

Und das ist Deine Chance. Wenn Du einen Lebenslauf schreibst, der interessanter ist als diese Ansammlung von beruflichen Stationen, dann schaffst Du es sicher ins Vorstellungsgespräch 

Einen interessanten Lebenslauf schreiben: Die Maßnahmen 

So und wie schreibst Du nun einen interessanteren Lebenslauf? 

Ganz einfach, indem Du 3 Maßnahmen konsequent umsetzt.

 

Maßnahme 1: Schreibe eine Erfolgsgeschichte

Wenn der Arbeitgeber Deinen Lebenslauf liest, dann weiß er bei einer einfachen chronologischen Auflistung Deiner beruflichen Stationen, wo Du wie lange gearbeitet hast und welche Tätigkeiten Du dort verrichtet hast. Er hat aber keine Informationen darüber erhalten, wie gut Du diese Tätigkeiten durchgeführt hast bzw. was Du mit Deiner Arbeit in der Vergangenheit erreicht hast.

Das kannst Du aber ganz leicht ändern, indem Du eben nicht eine nackte Auflistung Deiner Stationen in Deinen Lebenslauf packst, sondern bei jeder Station Deine Erfolge aufführst. Das könnte dann folgendermaßen aussehen.

 

Beispiel 1 für eine berufliche Station im Vertrieb (hier als KAM bei der xy AG)
Vorher: Betreuung der Kunden, Erstellung von Monatsberichten, Beratungsgespräche mit Kunden im Vertriebsgebiet.
Nachher: Verantwortung für den Erfolg des Produktes x im Vertriebsgebiet. Umsatzziele in jedem Jahr übertroffen. Im Jahr 2019 Auszeichnung als KAM des Jahres.

Beispiel 2 für einen Fuhrparkmanager:
Vorher: Verwaltung der Firmenwagen. Organisation der Abläufe. Kontaktperson für Mitarbeiteranfragen.
Nachher: Verantwortlich für eine kosteneffiziente Organisation der Firmenflotte. In 2018 Neuverhandlung aller Leasingverträge durchgeführt (Kostenersparnis 9%). Einführung eines jährlichen Fahrsicherheitstrainings. Seitdem Reduzierung der Schadensfälle um 27% im Folgejahr.

 

Die zweiten Versionen hören sich besser bzw. interessanter an oder? Und diese Erfolge wirst Du auch bei Deinen beruflichen Stationen finden. Ganz sicher.

Damit kommen wir zur zweiten Maßnahme.

 

Maßnahme 2: Übernimm die Sprache des Arbeitgebers

Dein mit Erfolgsgeschichten gespickter Lebenslauf ist die perfekte Grundlage für die zweite Maßnahme.
Dazu brauchst Du zusätzlich nichts weiter als die Stellenanzeige. Diese gehst Du dann einfach durch und markierst Dir alle Begriffe, die Du ebenfalls in Deinem Lebenslauf benutzt. Hast Du eine sehr starke Übereinstimmung, dann brauchst Du nichts weiter tun.

Hast Du noch sehr viele Unterschiede, dann solltest Du Dein „Wording“ dem des Arbeitgebers anpassen. Wenn in der Stellenanzeige von Sales und Accounts die Rede ist, dann solltest Du in Deinem Lebenslauf diese Begriffe verwenden und nicht Vertrieb und Kunden. 

Auch gibt es häufig Abkürzungen, die außerhalb der eigenen Firma niemand versteht. Auf diese verzichtest Du besser in Deinem Lebenslauf oder ersetzt sie durch einen Begriff aus der Stellenanzeige.

Das gilt übrigens auch für die weichen Faktoren. So meinen Umsetzungsstärke, Macher, Sie packen gerne an, operative Stärke so ziemlich das gleiche, sei hier schlau und verwende den Begriff, der auch in der Stellenanzeige steht.

Auf diese Weise findet sich der Arbeitgeber bei Deinem Lebenslauf in seiner Wortwelt wieder und wie immer wirken Gemeinsamkeiten verbindend. Damit fehlt nur noch eine letzte Maßnahme und wir kommen somit zur

 

Maßnahme 3: Weniger ist mehr.

Oder anders formuliert. Ein perfekter Lebenslauf ist übersichtlich und leicht verdaulich. 

Häufig wird der Arbeitgeber aber eher durch eine Buchstabenwüste erschlagen. Da gibt es zu jeder beruflichen Station zig Unterpunkte, in denen jede noch so kleine Tätigkeit aufgeführt wird. Das ist echt kontraproduktiv, denn der Lebenslauf wird dadurch absolut unübersichtlich. Wie soll der Arbeitgeber da noch erkennen, was das Besondere an dir ist?

Am besten kürzt Du Deine Tätigkeiten auf die 3 relevantesten Punkte zusammen. Dabei sind die Punkte die relevantesten, die für Deinen Erfolg auf dieser beruflichen Station am wichtigsten waren. Damit erschlägst Du dann gleich 2 Fliegen mit einer Klappe. Deine Erfolgsgeschichten aus Maßnahme 1. (Du erinnerst Dich?) Werden untermauert und alles Unwichtige wird aus Deinem Lebenslauf eliminiert.

Wenn Du so vorgehst, wird Dein Lebenslauf sich garantiert aus der Masse der 0815 Lebensläufe hervorheben und die Chancen auf ein Vorstellungsgespräch damit drastisch steigen.

Dabei wünsche ich Dir ganz viel Erfolg und wenn Du wissen willst, wie Du dann auch im Vorstellungsgespräch das Rennen machst, dann schau einfach mal in meine anderen Artikel zu dem Thema rein.

 

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